Musäus als ungenannter Ideenlieferant

Die Sage von der schläfrigen Schlucht

(in Auszügen von wikipedia)

Die Sage von der schläfrigen Schlucht, englischer Originaltitel The Legend of Sleepy Hollow, ist eine Erzählung des amerikanischen Schriftstellers Washington Irving (1783–1859), die 1820 als Teil seines „Skizzenbuchs“ erschien.

Neben Rip Van Winkle aus demselben Band gilt sie als erste Kurzgeschichte der amerikanischen Literatur.
Die Geschichte von der nächtlichen Begegnung des Landschulmeisters Ichabod Crane mit einem geisterhaften „Reiter ohne Kopf“ ist bis heute eines der bekanntesten Werke der amerikanischen Literatur und ist in die amerikanische Folklore und Populärkultur eingegangen.

Wie auch bei Rip Van Winkle ist der Plot der Sage von der schläfrigen Schlucht einer deutschen Quelle entlehnt, einem von Johann Karl August Musäus gesammelten Rübezahl-Märchen.
Der Erzähler der Geschichte, der Historiker Dietrich Knickerbocker, stellt zunächst den Schauplatz der Handlung vor, die so genannte „schläfrige Schlucht“. Das kleine Seitental des Hudson River nahe Tarrytown, wo sich das Brauchtum der niederländischen Kolonisten fast unverändert erhalten habe, gilt im Volksglauben als verwunschener Ort; es stehe „immerwährend in der Gewalt irgend einer Zaubermacht, welche über die Gemüther der guten Leute ihre Herrschaft ausübt und Ursache ist, daß sie in einem beständigen Traume umherwandeln. Sie sind allen Arten von Wunderglauben ergeben, Verzückungen und Gesichtern unterworfen, sehen häufig allerhand sonderbare Erscheinungen, und hören Musik und seltsame Stimmen in der Luft.“ Die furchtbarste dieser Erscheinungen ist ein „Reiter ohne Kopf“ (Headless Horseman), der Geist eines hessischen Söldners aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, der im Ruf steht, nachts zum einstigen Schlachtfeld zu reiten, um seinen abgeschossenen Kopf zu suchen.

Entstehungszusammenhang

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